Schließung Katasteramt Trier
Dass der Standort Trier dem Rotstift zum Opfer fallen soll, bezeichnen die CDU-Parlamentarier Arnold Schmitt und Bernhard Henter als „Schlag ins Gesicht“ der Trier-Saarburger Region. Diese untaugliche Entscheidung der Rot/Grünen Landesregierung zeige abermals deutlich, dass man in Mainz die Trierer Region erneut im Regen stehen lasse und dass der Raum Trier –trotz Trierer Ministerin- und der Landkreis Trier-Saarburg keine Lobby bei der Landesregierung habe. Sieht man die zukünftige räumliche Verteilung der neuen Standorte in Bernkastel-Kues und Daun, sei klar zu erkennen, dass hier eine ungerechte Verteilung der Standorte vorgenommen werde, die die westlichen Teile des Landes außen vor ließen, während die relativ dicht beieinander liegenden Bereiche Vulkaneifel sowie Bernkastel-Kues mit zwei Dienststellen versehen würden.
Nachdem bereits vor Jahren das Katasteramt in Saarburg „plattgemacht“ wurde, sei nun die Trierer Dienststelle auf die Streichliste der Landesregierung gesetzt worden.
Diese Politik nach Gutsherrenart sei rücksichtslos gegenüber den Beschäftigten der Trierer Dienststelle, die zukünftig weite Wege zurücklegen müssten, um ihre neue Dienststelle, wo auch immer, zu erreichen.
Unverständlich sei es weiter, so Henter und Schmitt, dass die größte Katasterdienststelle in Trier, die über ein großzügiges Raumangebot verfüge, geschlossen werden soll, während in dem neu präferierten Standort Bernkastel-Kues die Aufnahmekapazität erschöpft sei und lediglich nur drei Zimmer frei seien. Nicht nur der derzeitige Amtsleiter in Bernkastel-Kues fragt sich, wo dort ein geeignetes Gebäude für dann mehr als 200 Leute zu finden sei. Muss da erst ein neues Gebäude errichtet werden, um die hier zusammengefassten Dienststellen unterbringen zu können, fragen sich die hiesigen CDU-Parlamentarier. Vor diesem Hintergrund erschließe sich ihnen nicht, wie bei diesem unausgegorenen Konzept der Landesregierung die Sparziele erreicht werden sollen, so Henter und Schmitt.
Weiterhin bleibe zu kritisieren, dass seitens der Landesregierung keine Überprüfung dahingehend stattgefunden habe, die Aufgaben der Katasterverwaltung teilweise in die Kreisverwaltungen sowie Stadtverwaltungen zu integrieren und so die Möglichkeit, ein bürger- und ortsnahes Dienstleistungsangebot, ohne den ländlichen Raum zu vernachlässigen, zu schaffen. Eine solche Lösung würde eher den Belangen der Bevölkerung gerecht und die Belastungen der Bediensteten durch weite Wegstrecken zu ihrem neuen Arbeitsplatz würden bei weitem nicht so groß ausfallen.