Arnold Schmitt will für weitere fünf Jahre nach Mainz
Dass Arnold Schmitt nominiert wird, war zu erwarten. Die spannende Frage war, wen würden die Christdemokraten zum B-Kandidaten und damit zur Nachfolgerin der nicht mehr angetretenen Monika Thenot (Trier-Ruwer) wählen?
Gleich vier Nachwuchskräfte warfen ihren Hut in den Ring: Michael Angele (30), Rechtsanwalt aus Trier mit neuem Wohnsitz in Mertesdorf, Bezirksvorsitzender der Jungen Union. Dann Alexander Bohr (40) vom Bohrshof in Welschbillig, Diplom-Ingenieur und seit 20 Jahren in der Kommunalpolitik tätig. Weiterhin Sascha Hermes (34), Ortsbürgermeister von Leiwen, Marketing-Berater und Büroleiter bei MdL Arnold Schmitt. Schließlich Alexandra Wagner (35) aus Schleich, Ärztin in Schweich, Ex-Weinkönigin und schon etliche Jahre in der Kommunalpolitik aktiv.
Im ersten Wahlgang kristallisierte sich noch kein Favorit heraus. Lediglich Angele fiel mit sechs Stimmen ab, Bohr kam auf 20, Hermes auf 23 und Wagner auf 26 Stimmen. Versammlungsleiter Rudolf Müller rief daraufhin eine Stichwahl zwischen den Bewerbern aus dem mit 36 Delegierten stärksten CDU-Gemeindeverband Schweich aus: Sascha Hermes und Alexandra Wagner. Die Ärztin siegte überraschend deutlich. 43 Delegierte votierten für sie, 28 für Hermes.
Die Redner des Abends, darunter Bundestagsabgeordneter Bernhard Kaster, Landtagsabgeordneter Bernd Henter und der neue Parteivorsitzende der Trie rer CDU, Udo Köhler, gaben sich zuversichtlich, dass die Christdemokraten mit ihrer Frontfrau Julia Klöckner nach 20 Jahren Opposition die Wende in Rheinland-Pfalz schaffen.
Arnold Schmitt ("Es ist höchste Zeit für einen Wechsel") sagte, er wolle die Lebensqualität im ländlichen Raum erhalten und in wichtigen Bereichen verbessern. Dazu gehörten schnelles Internet sowie attraktivere Bahn- und Straßenverbindungen. alf