Junge CDA Rheinland-Pfalz zu Besuch bei ThyssenKrupp Bilstein
Im Mittelpunkt der Betriebsbesichtigung standen die Interessen der Arbeitnehmer und die Arbeit des Betriebsrates im Unternehmen.
Begleitet wurde die Betriebsbesichtigung von dem stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden und Aufsichtsratsmitglied Josef Schmidt, der seit 1994 dem Betriebsrat von ThyssenKrupp Bilstein angehört. Anlaufpunkte waren große Teile der Fertigung, der Prototypenbau sowie die Lehrwerkstatt, in der zurzeit 48 Auszubildende ihre Berufsausbildung absolvieren. „Hier am Standort mit 820 Beschäftigten legen wir großen Wert darauf, dass keine Leiharbeitnehmer eingestellt werden und auch in Zukunft werden wir dafür kämpfen“, so Josef Schmidt. Er sieht viele Vorteile darin ein Teil des Konzerns zu sein und lobt, dass 78% der Belegschaft in der Gewerkschaft organisiert sind.
Auch die Junge CDA Rheinland-Pfalz sieht einen großen Handlungsbedarf beim Thema Leiharbeit. „Prekäre Beschäftigungsverhältnisse sind mit ständigen Arbeitsplatzwechseln verbunden und stellen für die betroffenen Personen eine große Belastung dar“, erklärt der Landesvorsitzende der Jungen CDA Aljoscha Schmidt.
Der Vorsitzende der CDA Bezirk Trier, Sascha Kohlmann aus Schillingen, sieht dies ähnlich. Für ihn bedeutet ein fairer Arbeitsplatz Planungssicherheit, Auskommen und Wertschätzung. „Das ist einfache und zukunftsorientierte Sozial- und Familienpolitik“, so Kohlmann.
Der Landesgeschäftsführer der Jungen CDA, Johannes Gräber hierzu: „Seit 2004 sind prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Minijobs und Leiharbeit auf dem Vormarsch. Unser Ziel ist es, dass wir uns gemeinsam gegen diese Entwicklung stellen und uns für sichere und faire Arbeit stark machen.“
Das Werk von ThyssenKrupp Bilstein in Mandern ist für die jungen Mitglieder der CDA Rheinland-Pfalz ein gelungenes Beispiel, dass ein Unternehmen auch ohne Leiharbeit erfolgreich und konkurrenzfähig sein kann. Dazugehören und nicht nur dabei sein, das ist Motivation und Identifikation für sich und den Betrieb.